Fraktionsvorsitzender Alexander Bertram (rechts) und sein Stellvertreter Denis Henkel (links)

 

Zum 59. Jahrestag des Mauerbaus fand heute im Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer eine Gedenkveranstaltung von Bezirksamt und BVV auf dem Friedhof Baumschulenweg statt. BVV-Vorsteher Peter Groos erinnerte im Beisein von Bezirksbürgermeister Igel in seiner Rede an die vielen Maueropfer, die im benachbarten Krematorium heimlich verbrannt und anonym verscharrt wurden, insbesondere an Gerald Thiem (1928-1970), der dem SED-Regime 1970 zum Opfer fiel. Ihnen zum Gedenken befindet sich seit 2016 eine Gedenktafel auf dem Friedhof.

Als einzige Fraktion war die AfD mit ihrem Vorsitzenden Alexander Bertram und seinem Stellvertreter Denis Henkel vertreten.

Der Text der Gedenktafel lautet:
“Das alte Krematorium Baumschulenweg diente dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR als Ort der Vertuschung der Todesumstände für diejenigen Menschen, die zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer starben. Die Umsetzung des Schießbefehls an der Mauer sollte geheim bleiben. Totenscheine und Sterbeurkunden wurden verfälscht, Beweismittel manipuliert, Angehörige im Ungewissen gelassen, getäuscht und eingeschüchtert. Manche der hier in aller Heimlichkeit eingeäscherten Toten wurden an bis heute unbekannter Stelle beigesetzt, die Asche einiger auch an dieser Anlage. Im Gedenken an die bekannten und unbekannten Toten der Berliner Mauer, für die Angehörige keine Grabstelle für die Trauer haben.”